Heute war es Zeit das pfusch-neue Garmin-Montana (GPS-Tracker) mal in die Wildnis zu entführen und zu sehen, wie es da alleine wieder ´raus kommt, und was soll ich sagen: Ein Träumchen! Endlich sieht man nahezu so viele Details wie auf einer Wanderkarte und das Beste ist, die Karte dreht sich auch noch automatisch in Marschrichtung mit. Okay, das tut eine Papierkarte auch wenn man entsprechend geschickt ist. In jedem Fall kommt man aber um das Auseinander- und Zusammenfalten herum :-) Dazu noch ein barometrischer Höhenmesser, das Ganze User-spezifisch vielseitig anpassbar und das Gerät liegt auch - trotz seiner beachtlichen Größe - gut in der Hand, und, und, und .... ick freu´ mir!
Anlass für die Jungfernfahrt von "K.I.T.T. 2" (sein Vorgänger, der mir immer treue Dienste geleistet hat, möge mir die einfallslose Sequel-Namensgebung verzeihen) war die Rundwanderung
Idyllische Bäche und Höhen nördlich der Rurtalsperre von (Trommelwirbel ...... die Spannung steigt ....) der NAE-Seite (
www.naturaktiverleben.de). Nein, ich werde nicht von denen bezahlt, und ich genieße auch sonst keine materiellen Vorzüge durch die Tatsache, dass ich jetzt schon zum x-ten Male über eine dieser Touren berichte. Es ist schlicht und ergreifend sehr komfortabel sich über die Suchfunktion eine Tour in einer bestimmten Region mit verschiedensten Attributen heraus zu suchen, wo dann auch die GPS-Tracks anschließend gut funktionieren, und die Wanderungen zudem hervorragend beschrieben sind. Von den wegeführungstechnischen Schmankerln einmal ganz abgesehen.
Diesmal war es eine Tour, die hauptsächlich über befestigte Wege führte. Das ist im Winter auch ganz gut so, denn so erlebt man seltener Überraschungen mit zugematschten oder gar nicht mehr begehbaren Wegabschnitten. Der leichte Frost der letzten Tage hatte zudem die meisten restnassen Stellen mit einer leichten Raureifschicht überzogen, was für zügiges Vorankommen sorgte.
Auf die Qualität der Landschaft hat die Breite der Wege natürlich keinen Einfluss. Die Nordeifel hat schon ihr ganz eigenes Flair, das muss man wirklich sagen. Insbesondere die Steigungen und Gefälle sind ein wenig extremer als bei uns im Schleidener/Hellenthaler Land. Die Bachtäler sind zumindest in diesem Teil der Nordeifel relativ naturbelassen und die Bäche mäandern über weite Strecken schön wild herum.
Zum landschaftlichen Aspekt kommt in dieser Region noch ein historischer Hintergrund - es geht nämlich durch den Hürtgenwald in dem in den letzten Kriegsjahren eine der schlimmsten und sinnlosesten Schlachten überhaupt tobte. Ein Umstand auf den die eine oder andere Info-Tafel hinweist.
Wer zu Mittag einkehren möchte, findet dazu in der Mestrenger Mühle Gelegenheit. Mein erster, flüchtiger Eindruck von der Website - die ein wenig edel daherkommt, wurde dann aber von der Realität im Besten Sinne korrigiert. Dort findet man sehr leckere Gerichte zu bezahlbaren Preisen in einem netten, modernen und unaufdringlichem Ambiente. Ich konnte die Finger nicht vom Grünkohl mit Mettwurst lassen - mmh ... dat ös jät för dä Jong!
Alles in allem waren die 20,5 km und die 584 Höhenmeter (ja, auf der Website von NAE steht 19km/708hm - vielleicht habe ich aber auch einfach falsch gemessen?) recht schnell unter den Wanderstiefeln verschwunden. Wir hatten stellenweise ein ganz ordentliches Tempo ´drauf, wozu die trockene aber kalte Witterung und der kräftige Wind auf den Höhen hervorragend passten.
Fazit: wenn´s so trocken ist wie in den vergangenen Tagen, eine tolle Wanderung, auch für kalte Tage.
So, und jetzt bin ich wieder fit für eine Woche voller Hektik und Stress.
Ebenfalls einen guten Start, Euch allen.
k0erschgen
They´ve landed!!!
Ich habe es schon immer gewusst: irgendwas ist faul mit diesen ganzen Windkraftanlagen. Wenn man nah an so ein Gerät herangeht fühlt man sich immer ganz klein und mulmig, während sie aus der Ferne ja eigentlich immer harmlos aussehen. Nur jetzt, denke ich, bin ich dem Ganzen auf der Spur ... Im Nebel, wenn sie dort unscheinbar am Horizont stehen, und der Überzeugung sind, dass Du gerade nicht hinschaust, dann öffnen sie für einen winzigen Moment ihre Augen und schauen DICH an ... weil sie Dich BE-OB-ACH-TEN!!! Sie sind gelandet :-) Ihr glaubt mir nicht? Na dann, mal flugs auf das Bild geklickt, das neue Fenster vergrößert und ein bischen herangezoomt ...
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Ui ui ui ui ui ui!
Gaaanz viele Brücken gibt es dort in den Tälern von Bosselbach, Tiefenbach, Kumbach, Mausbach und Kall. Bei dieser hier muss ich allerdings von der Benutzung des einen Geländers dringend abraten. Das ist genau so morsch wie es aussieht.
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Bachtal
Hier dürfen Bäche noch nach Herzenslust frei herummäandern.
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Kleinigkeiten
Hier liegen noch ein paar Kleinteile der einst am Tiefenbach gelegenen (Jakobs-?)Mühle ´rum ...
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Close-up
Der Zahn der Zeit nagt auch an den Zähnen von Zahnrädern.
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Mahnung
Ach, wieder ein Beitrag aus der Serie "Naturfreunde dichten für Olympia". Diesmal aber in korrekter Reimform. Da hab´ ich ja schon ganz andere Pamphlete gesehen. Aber Recht hat er ja, der Kollege.
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Panorama
Auf dem Hang gegenüber der Mestrenger Mühle, wo es heute lecker Essen gab. Trotz schlimmster Hungerattacken musste Zeit für ein Panorama sein.
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Herz-lich willkommen ...
Herz-lich willkommen: Das es so was heute noch gibt. Hmm, in den bayerischen Alpen vielleicht, ja! Ok! Aber in der Eifel ... Da fühlt man sich doch spontan an diese unsäglichen Holztäfelchen mit "lustigen Sinnsprüchen" á la "Wenn´s Arscherl brummt ist´s Herzerl g´sund!" erinnert, die man in den siebzigern noch in so manchem Hausflur "bewundern" konnte, und die dann - passend zu der burlesken Phrase - mit der Abbildung eines solchen Herzhäuschens versehen waren. Also, es wird prinzipiell nicht alles schlechter, mit der Zeit ...
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Endlich wieder Wasser!
Eines meiner Lieblingsmotive - Ihr kennt das ja schon :-)
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Gedenkstätte
Ein sehr bewegender Ort. Diese Inschrift findet man auf einem Gedenkstein auf der Brücke kurz vor der Mestrenger Mühle und sie ist Günther Stüttgen gewidmet (
de.wikipedia.org/wiki/Günter_Stüttgen) dessen beherzter und für die Zeit überaus wagemutiger Einsatz im November '44 eindrucksvoll zeigt, dass selbst in Zeiten völligen Wahnsinns Menschlichkeit funktioniert.
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Mühle
An der Mestrenger Mühle - wo man übrigens sehr gut einkehren kann - kalappert immer noch die Mühle am rauschenden Bach.
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Sehr übersichtlich
Über mangelnde Wegweiser muss man sich hier nicht wirklich beklagen. Bin ich froh, dass ich mit GPS unterwegs bin. Der Schilderwald ist ja schlimmer als in der Kölner City.
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Schaufenster
Kurz vor Simonskall fanden wir vor dem Aufgang zu einem etwas abseits gelegenen Haus dieses kleine Schaufenster mit einer leicht kuriosen Auslage.
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Zuckerwatte
In den letzten Wochen oft gesehen, diese komische "Zuckerwatte" die mir früher nie aufgefallen ist, die aber jetzt an allen Ecken und Enden im Wald ´rum liegt. Meistens "wächst" das Zeug auf Totholz. Probiert habe ich das noch nicht, ich glaube, ich lass´ es auch lieber bleiben ...
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