Hach nee, Kinners, wat schön! Alles perfekt heute. Strecke, Wetter, Landschaft, ... bis auf die Einkehrmöglichkeit zur Mittagsrast denn die war leider nicht organisierbar auf der "Wacholder Bergheide Tour" - Route #27 von www.naturaktiverleben.de
Trotzdem, bestens versorgt mit frz. Baguette vom Bäcker in Nöthen, Bergkäse und einer kleinen "Rohkostphantasie aus der schnellen Küche", gings heute an die 18km durch die Wacholderheidenlandschaft in der Osteifel, östlich der Hohen Acht entlang des kleinen Örtchens Arft. 510 Höhenmeter - also kaum der Rede wert - waren zu bewältigen um von den auf dem Weg liegenden Erhebungen weite Blicke in die Landschaft werfen zu können. Bei der wirklich guten Fernsicht eine durchaus lohnende Sache.
Schon gleich bei der Ankunft um 10:15 am Startparkplatz schickte die Sonne ihre Strahlen über die wenigen Wolken, die sich bereits am Horizont zu verkrümeln begannen, und einem tollen Wandertag stand nichts mehr im Wege. Das spezielle Licht sorgte ausserdem für wirklich schöne Fotomotive entlang des Weges (s.u.).
Die Wacholderheiden haben eine ganz spezielle Atmosphäre. Besonders im Winter bieten sie einen verblüffend grünen Anblick, den man um die Jahreszeit überhaupt nicht erwartet - vorausgesetzt, es liegt kein Schnee :-). Der vorwiegend grüne Eindruck rührt von dem Bewuchs mit Heidekraut, Wacholderbüschen und verschiedenen Nadelbäumen (häufig Kiefern) und dem stark vertretenen Ginster. Man hat an einigen Stellen ein bisschen den Eindruck in einer mediteranen Landschaft zu stehen, insbesondere dort, wo die Wacholderbüsche hoch aufgeschossen sind. Wie das erst im späten Frühjahr dort aussehen mag ...
Da es in der letzten Zeit nicht so viel geregnet hatte, waren die Wege allesamt gut begehbar. Dort wo es ein wenig schlammig war, hatte der leichte Frost der vergangenen Nacht für festen Untergrund gesorgt. Es ging zügig voran, und eine kleine Fehlinterpretation des GPS-Tracks meinerseits (ooops ...) gleich zu Beginn, bewirkte, dass wir die Tour linksherum, also eigentlich verkehrt ´rum gegangen sind. Das Auffinden einer sonnigen aber dennoch windgeschützten Steh-Picknick-Location stellte uns vor größere Probleme, aber egal. Ein großer Holzstapel am Wegesrand muss auch mal reichen, wenn keine adäquate Bank gefunden werden kann. Ironischerweise gab es kaum 300m weiter eine sehr schöne, sonnige Bank, die auch im GPS-Tracker verzeichnet war ... wer lesen kann, ist klar im Vorteil :-)
Die Zeit verging im Flug, und so waren wir um kurz nach drei auch schon wieder am Ausgangspunkt unserer Wanderung angelangt, schade eigentlich! Ich hätte locker noch 10km ´dran hängen können. Wer jetzt neugierig geworden ist, und etwas mehr über diese wunderschöne Landschaft mitten in der Eifel erfahren möchte kann sich hier weiter informieren. Bilder gibt´s wie gewohnt in der Galerie am Ende der Seite - diesmal wieder ein paar mehr (wohl doch "Schönwetterfotograf" :-)
Na dann! Einen entspannten Start in die Woche, allerseits.
k0erschgen
They´ve landed!!!
Ich habe es schon immer gewusst: irgendwas ist faul mit diesen ganzen Windkraftanlagen. Wenn man nah an so ein Gerät herangeht fühlt man sich immer ganz klein und mulmig, während sie aus der Ferne ja eigentlich immer harmlos aussehen. Nur jetzt, denke ich, bin ich dem Ganzen auf der Spur ... Im Nebel, wenn sie dort unscheinbar am Horizont stehen, und der Überzeugung sind, dass Du gerade nicht hinschaust, dann öffnen sie für einen winzigen Moment ihre Augen und schauen DICH an ... weil sie Dich BE-OB-ACH-TEN!!! Sie sind gelandet :-) Ihr glaubt mir nicht? Na dann, mal flugs auf das Bild geklickt, das neue Fenster vergrößert und ein bischen herangezoomt ...
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Ui ui ui ui ui ui!
Gaaanz viele Brücken gibt es dort in den Tälern von Bosselbach, Tiefenbach, Kumbach, Mausbach und Kall. Bei dieser hier muss ich allerdings von der Benutzung des einen Geländers dringend abraten. Das ist genau so morsch wie es aussieht.
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Bachtal
Hier dürfen Bäche noch nach Herzenslust frei herummäandern.
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Kleinigkeiten
Hier liegen noch ein paar Kleinteile der einst am Tiefenbach gelegenen (Jakobs-?)Mühle ´rum ...
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Close-up
Der Zahn der Zeit nagt auch an den Zähnen von Zahnrädern.
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Mahnung
Ach, wieder ein Beitrag aus der Serie "Naturfreunde dichten für Olympia". Diesmal aber in korrekter Reimform. Da hab´ ich ja schon ganz andere Pamphlete gesehen. Aber Recht hat er ja, der Kollege.
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Panorama
Auf dem Hang gegenüber der Mestrenger Mühle, wo es heute lecker Essen gab. Trotz schlimmster Hungerattacken musste Zeit für ein Panorama sein.
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Herz-lich willkommen ...
Herz-lich willkommen: Das es so was heute noch gibt. Hmm, in den bayerischen Alpen vielleicht, ja! Ok! Aber in der Eifel ... Da fühlt man sich doch spontan an diese unsäglichen Holztäfelchen mit "lustigen Sinnsprüchen" á la "Wenn´s Arscherl brummt ist´s Herzerl g´sund!" erinnert, die man in den siebzigern noch in so manchem Hausflur "bewundern" konnte, und die dann - passend zu der burlesken Phrase - mit der Abbildung eines solchen Herzhäuschens versehen waren. Also, es wird prinzipiell nicht alles schlechter, mit der Zeit ...
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Endlich wieder Wasser!
Eines meiner Lieblingsmotive - Ihr kennt das ja schon :-)
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Gedenkstätte
Ein sehr bewegender Ort. Diese Inschrift findet man auf einem Gedenkstein auf der Brücke kurz vor der Mestrenger Mühle und sie ist Günther Stüttgen gewidmet (
de.wikipedia.org/wiki/Günter_Stüttgen) dessen beherzter und für die Zeit überaus wagemutiger Einsatz im November '44 eindrucksvoll zeigt, dass selbst in Zeiten völligen Wahnsinns Menschlichkeit funktioniert.
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Mühle
An der Mestrenger Mühle - wo man übrigens sehr gut einkehren kann - kalappert immer noch die Mühle am rauschenden Bach.
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Sehr übersichtlich
Über mangelnde Wegweiser muss man sich hier nicht wirklich beklagen. Bin ich froh, dass ich mit GPS unterwegs bin. Der Schilderwald ist ja schlimmer als in der Kölner City.
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Schaufenster
Kurz vor Simonskall fanden wir vor dem Aufgang zu einem etwas abseits gelegenen Haus dieses kleine Schaufenster mit einer leicht kuriosen Auslage.
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Zuckerwatte
In den letzten Wochen oft gesehen, diese komische "Zuckerwatte" die mir früher nie aufgefallen ist, die aber jetzt an allen Ecken und Enden im Wald ´rum liegt. Meistens "wächst" das Zeug auf Totholz. Probiert habe ich das noch nicht, ich glaube, ich lass´ es auch lieber bleiben ...
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