22 Kilometer und schlappe 350 Höhenmeter. Das klingt ja eher nach einem gemütlichen Spaziergang. Aber da ich ja vor zwei Wochen zum Hardcore-Geocaching im FoF unterwegs war kann man es ja erst mal wieder langsam angehen lassen. Dazu kam diese Runde heute bei absolutem Traum-Herbstwetter gerade recht. Die Veranstaltung lief unter dem Titel: "Quellen, Teiche, Biotope – Gewässeridylle um Rheinbach" und wurde technisch (also jetzt GPS-technisch) ein weiteres Mal vom NAE-Team unterstützt. Wenn so ein Klasse-Wetter prognostiziert ist, sollte man seine Wandertouren nicht bei irgendeinem "Billigheimer" suchen gehen - da ist bewährte Qualität gefragt.
Erwähnenswert ist in jedem Fall die Einkehr-Location im Restaurant "Zu den vier Winden". Da hat man wirklich das Gefühl die Zeit sei stehengeblieben. Es gibt in der Inneneinrichtung überhaupt kein erkennbares Konzept. Die meisten Gegenstände die man als Deko und Gebrauchsgegenstände vorfindet wurden offenbar irgendwann während der letzten 60 Jahre zusammengesammelt. Ich mag solche Läden, da hat man immer was zum Gucken. Auch das Personal fügte sich nahtlos in das Gesamtkunstwerk (jetzt hätten wir dann doch eine Art Konzept entdeckt, oder?). Ich kann es nicht so recht beschreiben, am Besten einfach mal vorbeischauen.
Da wir diesmal schon zu dritt losgezogen sind - ja, die kleine Wandergemeinde rund um Reverend k0erschgen wird kontinuierlich größer - gibt´s nicht so viele Fotos, da ich leider nicht so multitaskingfähig bin (Ein-/Ausatmen, rechter Fuß/linker Fuß, Navigieren, Fotografieren und dabei noch gepflegte Konversation betreiben ... da kann man schon mal in´s Schleudern kommen oder gar gegen eine Baum rennen, deshalb ist Vorsicht geboten). Die wenigen Fotos die es aber gibt, will ich gerne mit ein paar spitzfindigen Kommentaren verzieren. Der Link zum "Flickr-Fotoalben-Crashkurs" ist ja mittlerweile - dank der Neu-/Eigenentwicklung obsolet geworden. Deswegen bleibt mir jetzt wirklich nur noch Euch viel Spaß zu wünschen.
Herbstlicht
Der Herbst hat ja, gerade für den Wanderer, viele schöne Momente zu bieten. Hier habe ich verzweifelt versucht den Eindruck auf den CCD-Chip (Zelluloid war ja früher) zu bannen, den das Licht im Wald hinterlässt – na ja, vielleicht ein ander´ Mal ...
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Teiche
Ich kann mich nicht entsinnen jemals in so kurzer Zeit so viele Fischteiche, Tümpel und Weier gesehen zu haben (OK, das war jetzt nicht soooo überraschend, wenn man den Namen der Wanderroute berücksichtigt). Trotzdem werde ich den Gedanken nicht los, dass sich die Rheinbacher in früheren Zeiten überwiegend von Fisch ernährt haben müssen.
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Herausforderungen
Auf der höchsten Erhebung auf der Tour, dem Beuelskopf, gibt es die Überreste des vor einigen Jahren abgefackelten Hans-Wischeler-Turms zu besichtigen. Viel interessanter fand ich allerdings die Information, dass hier ein Wanderweg der deutschen Einhit vorbeiführt. Von Görlitz nach Aachen 1080 Kilometer. Klingt nicht schlecht, aber was macht man dann nachmittags? :-)
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Rund um Rheinbach
Rund um Rheinbach gibt es eine Menge Wanderwege. Vom Vorbeifahren alleine kommt man ja nicht auf die Idee dort einmal wandern zu gehen, aber auch dort gibt es sehr schöne, idyllische Ecken.
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In einem kühlen Grunde ...
Die 50er-Jahre Architektur mag manch Einer als miefig und spießig empfinden - mir ist das egal. Ich find´s eher anheimelnd. Allerdings hat der Bauherr in diesem Fall ein bisschen arg dick aufgetragen.
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Our little house ...
Gute Nachrichten von den Ingalls: Es scheint wieder aufwärts zu gehen. Trotz Euro- und Bankenkrise hat Papa Ingall anscheinend einen Job gefunden (vielleicht als Breitgrinse-Werbeplakat-Model für pflanzliche Mittelchen zur Stärkung der Blasenfunktion oder so?) und kann seiner Familie, gerade noch rechtzeitig vor dem Winter, eine etwas stabilere Behausung anbieten. Na dann kann der Weihnachtsmann ja kommen! Wir werden die Entwicklung weiter verfolgen. Versprochen!
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Stechpalme
Die Stechpalme - auch Ilex genannt - findet man in den letzten Jahren immer häufiger in den Eifelwäldern. Hier mal ein ungewöhnlich reich mit Beeren behängtes Exemplar. Bevor jetzt jemand denkt: "Oh, das mit dem rot-grün ist ja wie geschaffen für die Weihnachtsdeko!" Obacht! Die Idee hatten schon andere vor Euch und das Zeug steht unter Naturschutz. Also nicht klauen gehen!
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Mit allen Sinnen ...
Na so was! Hier wird Religion endlich mal mit allen Sinnen erfahrbar gemacht. Wir haben uns nicht näher angesehen wie es auf diesem Pfad wohl aussehen mag, da muss jetzt leider meine schräge Phantasie einspringen: Kann man da vielleicht im Bauch eines Wals umherwandeln, oder erstarrt man zur Salzsäule wenn man sich an der falschen Stelle umdreht? Da es ja in der Nähe jede Menge Wasser gibt wäre mein persönlicher Favorit ja das Teilen eines Gewässers mit einem Holzstab. Es muss ja nicht direkt irgendein Meer sein, ein Fischteich würde mir vollkommen reichen :-)
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Waldkapelle
Auf dem Rückweg kommt man an der Waldkapelle vorbei die in den Ruinen eines während der französischen Besatzung zerstörten Klosters gebaut wurde. Hier erhaschen wir einen verstohlenen Blick auf den kleinen Altar mit der "Schmerzensmutter".
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