Die Tage werden langsam immer kürzer und damit auch die Wanderungen. Heute waren es gemütliche 17 km verteilt auf 440 Höhenmeter in Sichtweite der Nürburg und der Hohen Acht – eigentlich ein etwas längerer Spaziergang. Aber egal, das grandiose Wetter, dass Petrus uns Wanderern diesen Herbst beschert muss unbedingt genutzt werden, auch wenn für eine längere Tour nicht genug Zeit ist. Zudem musste ich einfach an diesem Wochenende mal ein bisschen langsam machen, man ist ja auch nicht mehr der Jüngste ;-)
Die Tour gibt es in Details einmal mehr bei www.naturaktiverleben.de zum Download als GPS-Track. Wir sind allerdings entgegen der Original-Reihenfolge in Adenau gestartet um an der Barweiler Mühle zu Mittag einkehren zu können.
An der Barweiler Mühle gibt es wohl so eine Art Angler-Mekka – zumindest wenn es um das Fangen wirklich großer Fische geht. Als wir um viertel vor zwölf ankamen saßen und standen dort bereits ca. 40 Angler und badeten mitgebrachte Maden, Würmer und Köderfische aller Art im trüben Wasser des recht großen Teiches neben dem kleinen Restaurant „Zur Fischerhütte“.
Das Haus wird von vietnamesischen Besitzern geführt und verfügt im Winter über eine kleine, gemütliche, ofenbeheizte Gaststube. Im Sommer kommt noch ein zweiter, heller Speiseraum dazu. Es gibt eine recht bunte aber übersichtliche Speisekarte mit nummerierten Gerichten. Konsequenterweise sind dabei vietnamesische Gerichte mit Vxx und deutsche Gerichte mit Dxx gekennzeichnet, damit es nicht zu Verwechslungen kommen kann. Ich glaube wir hatten V51 und V53 bestellt – d.h. Nasi Goreng, resp. Bami Goreng. Es hätte aber auch D46 (Rumpsteak) oder D27 (Gemischter Salat) sein können. Natürlich habe ich sofort nach V2 gesucht, konnte aber leider nichts finden (V2 ist, glaube ich, auch seit 1945 nicht mehr auf irgendeiner Karte zu finden …) Wie auch immer, das Mahl war schmackhaft und reichhaltig genug um auch für die noch folgenden Anstiege genug Energiereserven bereit zu stellen, die Preise moderat, die Bedienung freundlich, was will man mehr?
Herbstwanderungen finde ich deswegen gut weil man auf großen Teilen der Strecke lautstark durch das hoch auf dem Boden liegende Laub rascheln kann – ich liebe es! Allerdings bekommt man deswegen keine Tiere zu sehen und außer einem verschreckten Eichhörnchen wollte sich heute kein anderer Waldbewohner zeigen. Dennoch zeigte sich die Eifel auch im herbstlichen Gewand heute wege- und wettertechnisch von ihrer allerbesten Seite, auch wenn es hier und da mal ein kurzes Stück über eine Teerstraße ging. Meistens führte der Weg durch hohe Laubwälder und weitläufige Täler. Dabei gab es immer wieder schöne Ausblicke über die Eifelhöhen, die Hohe Acht und die Nürburg. Alles in allem eine schöne, recht einfache Tour in der gewohnt hohen Qualität der NAE-Touren.
Viel Spaß beim Fotoalbum-Durchklicken!
Saubere Aussprache erforderlich
Vorsicht bei der Aussprache: Es heißt „Kuckucksklee“ und nicht „KuKlux-Klee“
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Für die Lodenfraktion ...
Wie auch auf dem gesamten Rest der Route das mittlerweile gewohnte Bild: ein Hochsitz neben dem nächsten. Man fragt sich wirklich ob der Prozentsatz der Deutschen, die der Jägerei fröhnen, nicht so langsam zweistellig sein könnte. Wenn noch mal einer sagt, dass Windräder die Landschaft verschandeln … anyway, am liebsten sind mir persönlich solche Hochsitze wie dieser hier: entweder noch nicht fertig oder bereits abgebaut.
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Hohe Acht
Herbstpanorama (auf das Bild klicken für die Ansicht in einem eigenen Browserfenster). Ganz hinten am Horizont zu erkennen - schon leicht im Dunst - der höchste Punkt da in der Bildmitte ist die „Hohe Acht“. Mit 747m ü.NN der höchste Berg der Eifel.
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Bei den Ingalls ...
Nachdem wir schon vor zwei Wochen eine deutliche Stabilisierung der Lage erkennen konnten, glaube ich dass die Ingalls mittlerweile auf einem guten Weg sind. Na, und der Standort des neuen Domizils geht doch deutlich wieder in Richtung Prärie. Ich sage Euch, wenn jetzt die Eurokrise nicht noch schärfere Einschnitte fordert, können wir die Mädels mit den Rüschenkleidchen im nächsten Frühjahr wieder lachend den Hügel herunter laufen sehen. Ne, wat schön …
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Architektur
Im Sommer mag ich das ja nicht so, was da ´drin wohnt. Jetzt allerdings kann man gefahrlos einen Blick auf das Innenleben eines Wespennestes werfen. Schon toll anzuschauen, was die Tierchen aus etwas zerkautem Holz so alles herstellen, gell?
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Durchschnittlich ...
Das technische Symbol für den Durchmesser begleitete uns auf Schritt und Tritt. Überall war es auf die Bäume aufgesprüht. Was hatte das wohl zu bedeuten? Wenn es sich nur auf noch zu fällenden Bäumen gefunden hätte, wäre ich mit der Erklärung „Dieser Baum ist dick genug um gefällt zu werden“ ja vollauf zufrieden gewesen, aber auf so einem alten Baumstumpf? Vielleicht soll das Zeichen ja auch für Durchschnitt - im Sinne von „Mittelmaß“ – stehen (was sich nicht auf den Wanderweg beziehen kann, weil der wieder eher im oberen Segment angesiedelt war) … Nun, wahrscheinlich werden wir es nie erfahren. Ist aber auch nicht so wichtig
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Amtsschimmelwiehern
Deutsch gelernt bei Yoda er hat? Schon wieder ein Rätsel, diesmal in Form dieser Holztafel am Wegesrand kurz vor der Barweiler Mühle. Erinnert mich irgendwie an ein amtliches Verzeichnissystem (dieser Weg nur für Wanderer mit Nachnamen beginnend mit „Es“ bis „Geh“). Da hätten wir aber noch ein Weilchen suchen müssen um das Schild „Ho – Krü“ zu finden, und wer weiß was das dann für ein Umweg gewesen wäre …
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Troubled bridge over water ...
Vielleicht bin ich in vielem einfach zu deutsch weil ich mich meistens bemühe Anweisungen genau zu befolgen. Da wäre ich hier aber grandios gescheitert, denn der Eingang war tatsächlich genau über diese Brücke zu erreichen und nicht über links oder rechts. Nachdem ich mich dazu durchgerungen hatte die Weisung des Schildes zu ignorieren gings dann mutig über diese wenig Vertrauen erweckende, dafür aber umso mehr schwankende Brücke. Ui ui ui ui ui!!! Wenn da was passiert wäre ….
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Beeindruckend ...
Wer hätte vermutet, dass man in der beschaulichen Eifel, unweit des Nürburgrings, Störe fangen kann wie in den 50er Jahren noch im Aralsee?
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Große Fische
Hier sehen wir ganz viele, glückliche Angler, die an der Barweiler Mühle den Fisch ihres Lebens gefangen haben. Man sagt ja, dass die meisten Angler die Fische die sie fangen gar nicht selber essen. Wenn man sich die Bilder hier anschaut bekommt man eine Ahnung warum das durchaus wahr sein könnte: An so einem 20 Kilo Stör kann man schon ein Weilchen kauen, da würde ich auch hin und wieder zur Abwechslung mal ´ne Pommes zwischen schieben
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Krasser Typ
Der gute alte deutsche Gartenzwerg ist nicht tot zu kriegen. Der Kamerad hier muss sich allerdings nicht fragen, warum man ihn dennoch im Wald ausgesetzt hat. Mit ´nem Fisch unter´m Arm und dann noch bauchfrei ´rumlaufen … Ich finde das nur gerecht. Wenn ich das machte, würde das auch keiner toll finden. Auch nicht wenn ich eine rote Zipfelmütze dazu trüge …
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Nürburg
Herbstpanorama Vol. 2 (auf das Bild klicken für die Ansicht in einem eigenen Browserfenster): Wenn man das Bild vergrößert und aufzoomt kann man am Horizont in der Mitte die Nürburg sehen.
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"Nobody expexts the spanish inquisition ..."
Mir soll keiner mehr erzählen die Hexenverbrennungen wären Geschichte. Was man im Wald so alles findet …
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