Sonntag, 20. November 2011

Zwischen Barweiler und Adenau - Wanderoase nahe des Nürburgrings

Die Tage werden langsam immer kürzer und damit auch die Wanderungen. Heute waren es gemütliche 17 km verteilt auf 440 Höhenmeter in Sichtweite der Nürburg und der Hohen Acht – eigentlich ein etwas längerer Spaziergang. Aber egal, das grandiose Wetter, dass Petrus uns Wanderern diesen Herbst beschert muss unbedingt genutzt werden, auch wenn für eine längere Tour nicht genug Zeit ist. Zudem musste ich einfach an diesem Wochenende mal ein bisschen langsam machen, man ist ja auch nicht mehr der Jüngste ;-)

Die Tour gibt es in Details einmal mehr bei www.naturaktiverleben.de zum Download als GPS-Track. Wir sind allerdings entgegen der Original-Reihenfolge in Adenau gestartet um an der Barweiler Mühle zu Mittag einkehren zu können.

An der Barweiler Mühle gibt es wohl so eine Art Angler-Mekka – zumindest wenn es um das Fangen wirklich großer Fische geht. Als wir um viertel vor zwölf ankamen saßen und standen dort bereits ca. 40 Angler und badeten mitgebrachte Maden, Würmer und Köderfische aller Art im trüben Wasser des recht großen Teiches neben dem kleinen Restaurant „Zur Fischerhütte“.

Das Haus wird von vietnamesischen Besitzern geführt und verfügt im Winter über eine kleine, gemütliche, ofenbeheizte Gaststube. Im Sommer kommt noch ein zweiter, heller Speiseraum dazu. Es gibt eine recht bunte aber übersichtliche Speisekarte mit nummerierten Gerichten. Konsequenterweise sind dabei vietnamesische Gerichte mit Vxx und deutsche Gerichte mit Dxx gekennzeichnet, damit es nicht zu Verwechslungen kommen kann. Ich glaube wir hatten V51 und V53 bestellt – d.h. Nasi Goreng, resp. Bami Goreng. Es hätte aber auch D46 (Rumpsteak) oder D27 (Gemischter Salat) sein können. Natürlich habe ich sofort nach V2 gesucht, konnte aber leider nichts finden (V2 ist, glaube ich, auch seit 1945 nicht mehr auf irgendeiner Karte zu finden …) Wie auch immer, das Mahl war schmackhaft und reichhaltig genug um auch für die noch folgenden Anstiege genug Energiereserven bereit zu stellen, die Preise moderat, die Bedienung freundlich, was will man mehr?

Herbstwanderungen finde ich deswegen gut weil man auf großen Teilen der Strecke lautstark durch das hoch auf dem Boden liegende Laub rascheln kann – ich liebe es! Allerdings bekommt man deswegen keine Tiere zu sehen und außer einem verschreckten Eichhörnchen wollte sich heute kein anderer Waldbewohner zeigen. Dennoch zeigte sich die Eifel auch im herbstlichen Gewand heute wege- und wettertechnisch von ihrer allerbesten Seite, auch wenn es hier und da mal ein kurzes Stück über eine Teerstraße ging. Meistens führte der Weg durch hohe Laubwälder und weitläufige Täler. Dabei gab es immer wieder schöne Ausblicke über die Eifelhöhen, die Hohe Acht und die Nürburg. Alles in allem eine schöne, recht einfache Tour in der gewohnt hohen Qualität der NAE-Touren.

Viel Spaß beim Fotoalbum-Durchklicken!




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